Depressionen
Depressive Menschen sind nicht nur traurig. Wer nur traurig ist, hat keine Depression.
Trauer ist eine normale Reaktion, die Depression ist eine „Störung“, eine Krankheit, bei der neben der Lebensfreude vor allem auch das Selbstwertgefühl verloren geht.
Verluste, Trennungen und Konflikte sind die hauptsächlichen Auslöser von Depressionen. Am Anfang der depressiven Entwicklung steht der Verlust des Selbstwertgefühls, es entwickeln sich Selbstvorwürfe, Schuldgefühle (bis hin zum Gefühl, selbst schuld an der Depression zu sein), die Energie geht verloren, dazu kommen Gedächtnis-, Konzentrations- und Schlafstörungen, innere Unruhe, bis hin zum Gefühl, nicht mehr leben zu wollen.
Unbehandelt kann die Depression Monate oder Jahre anhalten. Ein Teil der Betroffenen entwickelt eine rezidivierende (wiederkehrende) Depression, manche Menschen befinden sich in einem dauerhaft depressiven Lebensgefühl. Depressive Krisen können auch ein Symptom einer anderen psychischen Gesundheitsstörung oder auch Teil einer körperlichen Erkrankung sein.
Bei leichten und mittelschweren Depressionen ohne akute Suizidalität ist Psychotherapie angezeigt. Psychotherapie, nicht jedoch die alleinige Behandlung mit Medikamenten, senkt das Risiko künftiger Depressionen (Voderholzer U.,Barton B. Langfristige Wirkung von Psychotherapie bei…Depressionen )
Bei schweren Depressionen sollte eine medikamentöse Behandlung zur Psychotherapie hinzukommen.
Die Dauer der Behandlung mittels Hypnose ist gerade bei Depressionen sehr unterschiedlich. Etwas Geduld sollten Sie mitbringen, auch wenn manchmal einige wenige Hypnosesitzungen für den entscheidenden Impuls ausreichend sein können. Hypnotherapie bietet vielfältige Möglichkeiten zur Veränderung.
Die auslösenden Verluste können wir verarbeiten, wenn es mittels Hypnose gelingt, zu erkennen, welche Ereignisse denn wirklich ursächlich waren.
Die krankmachenden Muster hinter der Depression können erkannt und in der Hypnose in Richtung Gesundheit und Lebensfreude verändert werden.
Zentral kann es sein, dass Sie erlernen, Ihr Selbstwertgefühl selbst so zu stabilisieren, dass es weniger von äußeren Faktoren abhängig wird.